Einstellung zu Maskulinität beeinflusst Mental Health – HARRY’S untersucht psychische Gesundheit von Männern in Deutschland
- positivere Einstellung zu Maskulinität sorgt für bessere psychische Gesundheit
- Humor, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit für deutsche Männer am wichtigsten
- bevölkerungsrepräsentativ für alle volljährigen Männer in Deutschland
London/Eisfeld, 12. Oktober 2022. HARRY’S, die disruptive Direct-to-Consumer-Männerpflegemarke aus New York, gibt heute die neuesten Ergebnisse seiner „Masculinity Study Series“ bekannt. Im Rahmen der Studienreihe wurden mehr als 2000 Männer in Deutschland zu ihren Wertvorstellungen in verschiedenen Bereichen des Lebens befragt. Dazu zählen unter anderem: Familie, Arbeit, Gesundheit, Sport und Ängste. Der inhaltliche Fokus liegt dabei insbesondere auf mentaler Gesundheit und der Auswirkung von Männlichkeitsvorstellungen auf das eigene Verhalten.
„Probleme mit der psychischen Gesundheit sind ein Thema, das nach wie vor überproportional Männer betrifft. Über Depressionen sowie Suizide wird in der Öffentlichkeit noch immer zu wenig gesprochen und Betroffenen fehlt häufig der Zugang zu Informationen und Hilfsangeboten“, sagt Florian Schebitz, Geschäftsführer von HARRY’S. „Mit dieser Studienreihe und weiteren Bemühungen möchten wir zur Aufklärung beitragen sowie eine Brücke für den Diskurs, um eine positive und gesunde Einstellung zur Maskulinität zu etablieren, die aktuelle Probleme von Männern aufzeigt und realistische Lösungsansätze bietet.“
In der öffentlichen Debatte werden „Maskulinität“ oder „Männlichkeit“ zum Teil als grundsätzliches Problem beschrieben, was beispielsweise Ausdruck in Begriffen wie „toxische Männlichkeit“ findet. Im Gegensatz dazu steht die Ansicht, dass Männlichkeit oder Maskulinität ebenso positive Aspekte auszeichnen, die häufig übersehen werden und unterbewertet sind. Daher ist es wichtig, diese zu berücksichtigen, denn sie können Männern dabei helfen, auf eine gesunde Weise mit ihren Problemen umzugehen. Aus diesem Grund stehen sie auch im Zentrum der Untersuchung durch HARRY’S.
Kernergebnisse
Die Studienergebnisse zeigen, dass Männer Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit im Durchschnitt eine höhere Bedeutung beimessen, als abenteuerlustig sowie athletisch zu sein. Außerdem wurden die persönliche Entwicklung, höheres Alter, Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit sowie eine positive Einstellung zur Maskulinität als Haupt-Prädiktoren für eine mentale Positivität und damit psychische Gesundheit – gemessen mithilfe des „Positive Mindset Index“ (PMI) – identifiziert. Dabei handelt es sich um eine etablierte Maßeinheit, um die mentale Gesundheit zu messen.
Je zufriedener die Befragten mit ihrer persönlichen Entwicklung waren, desto höher war ihr PMI. Die vier Variablen zur Einschätzung der persönlichen Entwicklung waren das psychische Wohlbefinden, „das wahre Ich“ zu sein, der spirituellen Entwicklung weniger Bedeutung beizumessen und weniger geneigt zu sein, sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Diese Ergebnisse können darauf hindeuten, dass häufiger versucht wird, Probleme mit der psychischen Gesundheit durch spirituelle Methoden auszugleichen.
Gesundheit wurde als drittstärkster Prädiktor eines positiven Mindsets gemessen. Zu den anderen Prädiktoren gehören übrigens: Zufriedenheit mit der persönlichen Entwicklung, Alter und negative Sicht der Männlichkeit.
Ein höherer PMI steht dabei in signifikanter Verbindung zu einer hohen Gewichtung der Befragten von „sich allgemein gut fühlen“, „Sport treiben“, „länger leben“ und „psychischer Gesundheit“. So beschrieben sich beispielsweise 54,5 Prozent der Befragten, die psychische Gesundheit als sehr wichtig in Relation zu ihrer allgemeinen Gesundheit ansehen, als sehr glücklich. Ebenso schätzen sich 45,3 Prozent der Befragten als sehr glücklich ein, die Sport als sehr wichtig einstufen.
Die Eigenschaften, die am stärksten mit einer positiven Vorstellung von Männlichkeit verbunden werden, sind: „ein Beschützer sein“, „ein guter Sohn sein“, „autoritär sein“, „ein guter Vater sein“ und „wie mein Vater sein“. Daneben sehen deutsche Männer durch eine autoritäre Rolle in ihrer Familie aber auch negative Auswirkungen auf ihr Verhalten. Auch das „Verdienen von Geld“ und „wie mein Vater sein“ werden gleichzeitig eng mit einer negativen Einstellung zur Maskulinität verknüpft. Damit besteht ein klares Paradoxon zwischen positiv und negativ eingeschätzter Männlichkeit, die durch Erziehung, Tradition sowie Normen bestimmt wird.
Des Weiteren wurde festgestellt, dass Freundschaft, Romantik sowie Humor wesentlich zur psychischen Gesundheit beitragen und dass insbesondere deutsche Männer offener über ihre Gefühle sowie Probleme sprechen. Gleichzeitig stimmt etwa einer von zwei Männern zumindest teilweise der Aussage zu, dass sie sich oftmals nicht genug verstanden oder respektiert fühlen, um über ihre Gefühle zu sprechen.
Methodik
Nachdem die Studie bereits 2017 und 2019 im Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt wurde, befragte HARRY‘S 2022 zum ersten Mal Männer in Deutschland. Die repräsentative Stichprobe umfasste insgesamt 2002 Befragte und wurde mithilfe einer multiplen linearen Regression analysiert.
Neben der Studienreihe umfasst die soziale Mission von HARRY’S seit der Gründung 2013 auch die Spende von 1 Prozent des Umsatzes an gemeinnützige Organisationen auf der ganzen Welt. So arbeitet HARRY’S in Deutschland mit Freunde fürs Leben e.V., die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Öffentlichkeit über die Tabuthemen Depression sowie Suizid aufzuklären und gezielt Informationen über Warnsignale, Hilfsangebote sowie Therapiemöglichkeiten zu vermitteln. Die Kooperation wurde erst kürzlich bis Oktober 2023 verlängert.
Über HARRY’S
HARRY’S ist eines der wenigen vollständig vertikal integrierten Unternehmen, das Rasierklingen und Pflegeprodukte für Marken und Verbraucher auf der ganzen Welt herstellt und vertreibt. HARRY’S, Inc. hat seinen Hauptsitz in New York City sowie weitere Standorte in Eisfeld, Deutschland, und London. Das New Yorker Headquarter ist die Heimat von HARRY’S, der Direct-to-Consumer-Marke für Männerpflegeprodukte, die 2013 von Jeff Raider und Andy Katz-Mayfield gegründet wurde. HARRY’S wurde ins Leben gerufen, um Männern eine Rückkehr zum essenziellen Rasiererlebnis zu ermöglichen – einfache, gut gestaltete Produkte zu einem fairen Preis. Das deutsche Team verantwortet die Klingenherstellung in der 1920 gegründeten Rasierklingenfabrik, mit der HARRY’S 2014 in Südthüringen fusionierte. Das Unternehmen hat insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter*innen.
Mehr Infos unter www.harrys.de (Online-Shop), www.harrys-factory.de (Produktionsstandort Deutschland).