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Fellows Ride in Berlin: Große Motorraddemonstration für die Depressionshilfe

Am 3. Juni findet die bisher größte Motorraddemonstration der Initiative Fellows Ride statt: Hunderte Motorradfahrer:innen versammeln sich unter der politischen Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (angefragt), um gemeinsam 200 km zurückzulegen. Fellows Ride will auf die Volkskrankheit Depression aufmerksam machen und Spenden für regionale Präventionsprojekte sammeln.

Würzburg, 09. Mai 2023 – Seit 2021 organisiert der Motorradreisende Dieter Schneider mit seiner Stiftung „Depression – Inklusion“ die sogenannten Fellows Rides, Motorradausfahrten, die auf Depressionen aufmerksam machen und Spenden für die Depressionshilfe sammeln. Die Motorrad-Community macht sich gerne stark für dieses Thema und so erwartet Schneider am 3. Juni in Berlin rund 700 Motorradfahrer:innen. „5,3 Millionen erwachsene Menschen leiden in Deutschland an Depressionen. Das heißt: Sie betreffen fast jeden, direkt oder indirekt. Wir brauchen eine Lobby für Depressionen und hoffen, dass der Fellows Ride in der Hauptstadt eine große Strahlkraft entwickelt“, erklärt Dieter Schneider die Beweggründe für die Fellows Rides.

Berlin, Berlin – wir fahren durch Berlin!

Das Leuchtturmevent in Berlin am 3. Juni 2023 startet um 11 Uhr am Olympiastadion mit einem Briefing. Bei Zusage eröffnet Schirmherr Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, mit einem Grußwort und dem Startschuss zur Ausfahrt. Die 200 km lange attraktive Strecke führt zum Schiffshebewerk Niederfinow, wo eine Mittagspause eingelegt wird. Gegen 16.30 Uhr endet die Demonstration dann am Craftwerk, wo die Abschlussveranstaltung im Rahmen der „Reload Land“, dem ersten Festival für elektrische Motorräder in Europa, stattfindet. Neben der Kundgebung wird dort der Spendenscheck an den APK – Angehörige psychisch erkrankter Menschen Landesverband Berlin e.V. übergeben. Natürlich ist auch Zeit für Benzingespräche, wie die Motorrad-Community den lockeren Austausch nach der gemeinsamen Fahrt nennt.

2021 organisierte Schneider mit Freunden den ersten Fellows Ride in Würzburg, 2022 fanden schon vier Events statt, 2023 stellt die Motorrad Community 14 Demonstrationen auf die Beine: Würzburg (6. Mai), Stuttgart (13. Mai), Graz/ Österreich (20. Mai), Berlin (3. Juni), Wolfsburg (17. Juni), Tirol/ Österreich (1. Juli), Hermannstadt/ Rumänien (12. August), Odenwald (26. August), Rhein-Ruhr (2. September), Kiel (9. September), Frankfurt (16. September), Fränkische Schweiz (23. September), Kehlheim im Altmühltal (30. September) und Lissabon/ Portugal (14. Oktober).

Was hat Motorradfahren mit Depressionen zu tun? Initiator Dieter Schneider entdeckte die positive Wirkung des Motorradfahrens, nachdem sein Sohn im Alter von 23 Jahren Suizid begangen hatte. Auf einer Tour von mehreren Monaten verarbeitete er das Trauma und setzt sich seither dafür ein, dass depressive Menschen mehr Aufmerksamkeit und Verständnis, eine bessere Prävention und vor allen eine gute medizinische Versorgung erhalten: „Ich bin kein Psychologe, ich möchte dabei helfen ein Klima zu schaffen, in dem über mentale Krisen offen gesprochen werden kann. Ich möchte direkt und indirekt betroffenen Menschen Mut machen und ihnen die Angst vor einer Stigmatisierung nehmen.“


Über Fellows Ride:
Der Fellows Ride ist eine Initiative, die Motorraddemonstrationen organisiert, um Aufmerksamkeit für die Depressionshilfe zu schaffen. Ehrenamtliche Teams organisieren die Demonstrationen an verschiedenen Standorten, sammeln Spenden und übergeben diese an regionale Gesundheitsprojekte, die sich für die Depressionshilfe einsetzen. Jedes Jahr kommen neue Standorte dazu. 2023 wird erstmals eine Motorraddemonstration in der Hauptstadt Berlin stattfinden, um deutschlandweit für Aufmerksamkeit zu sorgen. Weitere Standorte 2023 sind Fellows Rides an den Standorten Würzburg, Stuttgart, Graz, Berlin, Wolfsburg, Tirol/Österreich, Hermannstadt/Rumänien, Odenwald, Rhein-Ruhr, Fränkische Schweiz, Kiel, Frankfurt, Kelheim im Altmühltal und Portugal geplant. Gründer der Initiative ist Dieter Scheider, der nach dem Suizid seines Sohnes mit dem Motorrad eine Weltreise machte und diese Erfahrung im Film „Ride, don‘t hide“ und im Buch „Mit Freude und Tränen durch Afrika“ verarbeitete. Er erlebte dabei persönlich, welch positiven Effekt das Motorradfahren und Unterwegs sein auf die seelische Gesundheit haben kann. Heute leistet er mit „Seelentrip Weltreise“ als Peer-to-Peer-Vortrag einen wichtigen Beitrag, um Aufmerksamkeit in Unternehmen, Verbänden und Institutionen für Mental Health zu schaffen. Spenden für Fellows Ride werden von der Stiftung Depression-Inklusion von Thomas Lurz und Dieter Schneider verwaltet. Mehr Informationen unter: www.fellowsride.com