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Jeder dritte Deutsche fühlt sich am Arbeitsplatz diskriminiert

  • 29,3 % der Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich ungleich behandelt
  • Jede zehnte Frau fühlt sich auf Grund des Geschlechts im Berufsleben benachteiligt
  • 48,2 % hält das Entgelttransparenzgesetz im eigenen Unternehmen nicht für notwendig

Neu-Isenburg, 27. Februar 2018 –  Die neueste Studie ´The Workforce View in Europe 2018´ im Auftrag von ADP macht deutlich, dass Diskriminierung am Arbeitsplatz immer noch traurige Wahrheit ist. Die Studie erscheint bereits im dritten Jahr in Folge und gibt einen Einblick in die Hoffnungen und Ängste von 1.300 deutschen Beschäftigten unterschiedlicher Branchen.

Die Ergebnisse belegen, dass knapp jeder dritte deutsche Arbeitnehmer sich im Berufsleben benachteiligt fühlt. Männliche Arbeitnehmer nennen mehrheitlich (7 %) das Alter als einer der Hauptgründe für Diskriminierung, gefolgt von sozialer Herkunft (5 %) und Bildung (4 %). Jede zehnte Frau (10,6 %) benennt das Geschlecht als Grund für Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz; gefolgt von Alter (8,3 %) und Bildung (5,8 %).

Auffällig ist, dass sich jüngere Arbeitnehmer häufiger diskriminiert fühlen. Knapp 39 % der unter 35-Jährigen berichten von einer Benachteiligung im Berufsleben. Im Vergleich kennen nur ca. ein Viertel (23 %) der über 45-Jährigen solch eine Situation. Des Weiteren zeigt die Studie, dass vor allem Arbeitnehmer der Sales- & Marketingbranche (41,3 %) von Diskriminierung betroffen sind, gefolgt von Beschäftigten im Bildungswesen (36 %). Im Gegensatz dazu fühlt sich nur knapp ein Fünftel (18,4 %) der Arbeitnehmer im Reise- und Transportgewerbe von diesem Thema berührt.

“Die Diskriminierung am Arbeitsplatz hat mit der #MeToo-Bewegung und der immer wieder aufkommenden Gehaltsdebatte in den letzten 12 Monaten für Schlagzeilen gesorgt”, sagt Steven van Tuijl, General Manager ADP Deutschland “Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Diskriminierung keineswegs auf die Unterhaltungs- und Medienbranche beschränkt ist. Vielmehr wird deutlich, dass in allen Bereichen etwas getan werden muss, um gegen Vorurteile und Ungleichheiten vorzugehen.”

Seit Januar ist das Entgelttransparenzgesetz für Unternehmen mit mindestens 200 Angestellten anwendbar. Dieses räumt Beschäftigten das Recht ein zu erfahren, wie Kollegen mit ähnlichen Tätigkeiten bezahlt werden. Überraschenderweise hält 48,2 % der befragten Arbeitnehmer das Gesetz nicht für notwendig, obwohl Männer in Deutschland laut EU-Kommission durchschnittlich 21 % mehr als ihre weiblichen Kolleginnen verdienen.

“Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist eines der Grundprinzipien der EU. Es ist umso schockierender, dass diese Ungleichheit zwischen Männern und Frauen immer noch existiert”, ergänzt Steven van Tuijl. “Auch wenn viele der befragten Arbeitnehmer glauben, dass das Entgelttransparenzgesetz nicht erforderlich ist, sprechen die Fakten dafür. Nur mit solchen Gesetzgebungen können wir sicherstellen, dass Arbeitgeber sich mit diesen tief verwurzelten Vorurteilen auseinandersetzen und sie in Angriff nehmen.”

Die gesamten Ergebnisse der Studie sind in einem Whitepaper zusammengefasst, das über folgenden Link heruntergeladen werden kann.

 

Über die Studie

Die Studie „The Workforce View in Europe 2018″ untersucht die Haltung von Arbeitnehmern in Bezug auf die Zukunft der Arbeit. Die Studie wurde im August 2017 vom unabhängigen Marktforschungs- unternehmen Opinion Matters für ADP durchgeführt. Insgesamt wurden 9.908 Arbeitnehmer in acht europäischen Ländern befragt, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Schweiz und Großbritannien. In Deutschland nahmen 1.322 Arbeitnehmer an der Studie teil.

 

Über ADP

Vom Zweimannbetrieb zum global agierenden Konzern: Derzeit vertrauen weltweit über 620.000 Unternehmen sämtlicher Betriebsgrößen und Branchen auf die maßgeschneiderten, Cloud-basierten HR-Lösungen von ADP, um das Potenzial ihrer Mitarbeiter optimal auszuschöpfen. Als verlässlicher Partner in einem höchst komplexen Markt bietet ADP umfangreiche Dienstleistungen rund um Entgeltabrechnungen und Personalmanagement. Kunden können sich dabei auf die tiefgreifende Branchenexpertise, in den Bereichen Datenschutz, Steuern und örtlicher Regularien, verlassen.

Zu den wichtigsten Produkten zählen ADP AdvancedPay, ADP SmartPay, ADP GlobalView® HCM sowie ADP EasyPay. Hauptsitz des 1949 gegründeten US-Unternehmens ist in Roseland, New Jersey. Der deutsche Hauptsitz befindet sich in Neu-Isenburg, Hessen. Die 60.000 Mitarbeiter unter der Leitung von CEO Carlos Rodriguez sind in mehr als 112 Ländern tätig und erzielten im Geschäftsjahr 2016 einen globalen Umsatz von 11,7 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie unter www.de-adp.com.

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