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Wellbeing-Programme: Deutsche Unternehmen haben Nachholbedarf 

  • Befragung Mitarbeitender in Deutschland zeigt, dass mangelnde Wellbeing-Angebote Motivation und Produktivität beeinträchtigen 
  • Knapp die Hälfte der Befragten würde Jobangebote ohne Wellbeing-Angebote ablehnen 
  • Besonders Mental Health-Programme sind in Deutschland deutlich seltener verfügbar als in den USA 

Berlin, 14.12.23 – Deutsche Unternehmen machen Mitarbeitenden im Vergleich zu ihren US-amerikanischen Pendants deutlich weniger Wellbeing-Angebote. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Flex Office-Anbieters Mindspace unter 2.000 Büroangestellte in den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Rumänien und Israel. Wellbeing-Angebote umfassen Initiativen und Zusatzleistungen, die das Wohlbefinden von Mitarbeitenden stärken sollen. 

Der Umfrage zufolge haben nur 22 Prozent der deutschen Befragten Zugang zu einer breiten Palette von Wellbeing-Optionen, im Vergleich zu 52 Prozent der US-amerikanischen Befragten. So gab beispielsweise jeder dritte Befragte an, keinen Zugang zu Mental Health-Programmen zu haben. Die Studie ergab auch, dass die Bedeutung von Wellbeing-Programmen für die Gewinnung und Bindung von Toptalenten immer größer wird. Fast die Hälfte der Befragten in beiden Ländern (43 Prozent in Deutschland, 57 Prozent in den USA) gab an, dass sie Jobangebote ohne Wellbeing-Vorteile ablehnen würden. 

„Die Erwartungen von Mitarbeitenden an Unternehmen wachsen. Die Umfrage zeigt, dass sich viele Büroangestellte in Deutschland einen ganzheitlicheren Wellbeing-Ansatz von ihren Arbeitgebern wünschen. Wir sind davon überzeugt: Wellbeing-Programme werden langfristig auch in Deutschland zu einer strategischen Notwendigkeit für Unternehmen werden“, sagt Dan Zakai, CEO und Co-Gründer von Mindspace, dem Auftraggeber der Studie. „Wenn Mitarbeitende zufrieden, engagiert und motiviert bleiben, hat das direkten Einfluss auf die Unternehmensleistung. Unsere Umfrage zeigt auch: Wer zufrieden ist, arbeitet besser und bleibt auch länger im Unternehmen.“ 

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick 

  • Wellbeing-Angebote haben sich in Deutschland noch nicht durchgesetzt: 78 Prozent der Befragten stehen nur einige oder keine entsprechenden Zusatzleistungen zur Verfügung (einige: 37 Prozent, keine: 41 Prozent). In den USA hat die Mehrheit der Befragten eine große Auswahl an Wellbeing-Optionen (52 Prozent). 
  • Wellbeing-Angebote sind zentral bei der Jobwahl: In beiden Ländern würde etwa jeder zweite Befragte Jobangebote ohne Wellbeing-Optionen ablehnen (US: 57 Prozent, DE: 43 Prozent). 
  • Deutsche Unternehmen sind bei Mental Health-Programmen abgeschlagen: Jeder dritte Befragte hat keinen Zugang zu Betreuungs-, Beratungs- und Informationsangeboten rund um die mentale Gesundheit (35 Prozent). In den USA trifft das lediglich auf 3 Prozent der Befragten zu. 
  • Negatives Wohlbefinden am Arbeitsplatz lösen bei den Befragten in Deutschland vor allem fünf Faktoren aus: Überlastung (38 Prozent), schlechte Führung (31 Prozent), Schlafmangel (28 Prozent) und eine mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (28 Prozent). 
  • Geringes Wohlbefinden drückt in den USA bei 44 Prozent der Befragten die Kreativität und die Bindung ans Unternehmen (33 Prozent). In Deutschland leiden vor allem die Motivation und die Produktivität, nicht aber die Loyalität (Motivation: 54 Prozent, Produktivität: 43 Prozent, Unternehmensbindung: 15 Prozent). 
  • Befragte in Deutschland wünschen sich Yoga, eine verkürzte Arbeitswoche und flexiblere Arbeitszeiten und -orte. (Yoga: 32 Prozent, kurze Woche: 37 Prozent, flexiblere Arbeitszeiten: 56 Prozent, flexiblere Arbeitsorte: 27 Prozent). In den USA fehlen den Befragten Fitness-Angebote, Coachings für die persönliche Entwicklung und eine bessere Krankenversicherung (25 Prozent, 22 Prozent, 27 Prozent). 

Zur Studie 

  • Insgesamt wurden 2.000 Büroangestellte in sechs europäischen Ländern (UK, DE, NL, PL, RO, IL) und den USA befragt. Zu den Befragten gehörten Mitarbeitende aller Erfahrungsstufen (Berufseinsteiger:innen bis C-Level) in Unternehmen mit bis zu 2-1.000 Angestellten. Die Befragung erfolgte im Juli 2023 und wurde im Auftrag von Mindspace vom Meinungsforschungsunternehmen OnePoll durchgeführt. Der Studienreport ist hier abrufbar. 

Über Mindspace: 

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