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YPAI-Report 2021: Google ist attraktivste Arbeitgeber:innenmarke für Young Professionals

 

  • Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin spürbar, leicht gesunkenes Interesse an internationalen Karrieremöglichkeiten
  • Bedürfnis nach starken und sicheren Arbeitgeber:innen bei jungen Arbeitnehmer:innen stark gewachsen
  • Automobilbranche trotz Krise unter den Top 10 der attraktivsten Arbeitgeber:innen
  • Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit spielt für Young Professionals wichtige Rolle

 

München, 20.09.2021 Welche Arbeitgeber:innen überzeugen junge Fachkräfte ein Jahr nach Beginn der Pandemie und welche Kriterien sind jungen Arbeitnehmer:innen bei der Wahl eines neuen Jobs besonders wichtig? Diesen Fragen widmet sich der diesjährige Young Professionals Attraction Index (YPAI). Der jährlich erscheinende Report veranschaulicht im Vergleich zu den Jahren vor Covid-19 das gestiegene Bedürfnis nach starken und sicheren Arbeitgeber:innenmarken. Nachwuchstalente orientieren sich mehr denn je an bekannten und langjährig bewährten Namen. Zudem spielen für Young Professionals ein gutes Gehalt und attraktive Benefits sowie die Sinnhaftigkeit ihrer eigenen Arbeit eine ausschlaggebende Rolle für die Wahl zukünftiger Arbeitgeber:innen.

Zu den Top-Unternehmen in der Auflistung des YPAI gehören je nach Fachgebiet entweder traditionell starke deutsche Marken mit globaler Reputation oder globale Organisationen mit starker Präsenz in Deutschland. Besonders positiv bewerten Young Professionals globale Tech-Unternehmen wie Google (Platz 1), SAP (6) und Microsoft (8). Unternehmen aus dem deutschen Automobil- und Maschinenbausektor liegen ebenfalls weit vorn, darunter Porsche (2), Daimler (3), BMW (4) und Audi (7). Offenbar ist es den deutschen Automobilherstellern gelungen, mit ihrem stark wachsenden Angebot an E-Autos zumindest bei den Young Professionals den rufschädigenden Dieselskandal vergessen zu machen.

Neben der Strahlkraft der Marken spielt die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit bei vielen jungen Menschen eine immer wichtigere Rolle. Bezüge zu gesellschaftlichem Engagement, zur Energiewende und zur Nachhaltigkeit sind – ebenso wie innovative Arbeitsumfelder – entscheidende Faktoren, wenn es um die Attraktivität eines Unternehmens geht. Die Wertschätzung junger Nachwuchstalente gegenüber Arbeitgeber:innen mit bekannten Marken und/oder sinnstiftenden Visionen, belegt einmal mehr die Notwendigkeit der Markenkommunikation und des Employer Brandings.

Neben dem Arbeitgebermarken-Ranking enthält der Report eine Auflistung von Faktoren, die für Young Professionals bei der Wahl zukünftiger Arbeitgeber:innen von essenzieller Bedeutung sind.  Zu den Top-10-Kriterien gehören in Reihenfolge: Gehälter und Benefits (1), die Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur (2), Flexibilität und Work-Life-Balance (3), Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten (4), Jobsicherheit (5), die Art der Arbeitsaufgaben (6), der Standort und der Arbeitsweg (7), die soziale Verantwortung des Unternehmens und Nachhaltigkeit (8), die Unternehmensführung und das Management (9) sowie das Prestige des Unternehmens (10).

„In den ersten drei Plätzen der Top-10-Attribute spiegeln sich deutlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie wider“, sagt Susanna Hölken, YPAI-Spezialistin und Sales Managerin bei Academic Work. „Einen besonders großen Einfluss hatte in diesem Fall der Aufruf #stayathome. In vielen Fällen war und ist eine internationale Karriere nicht mehr möglich, in manchen Branchen sogar gar nicht mehr wünschenswert. Der Fokus hat sich auf grundlegendere Dinge wie wettbewerbsfähige Gehälter und Benefits, so zum Beispiel Gesundheitszuschläge, Mitgliedschaften in Fitnessstudios, Firmenfahrzeuge, Zuschüsse für Homeoffice und mehr, verlagert. Ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis ist ebenfalls ein Ergebnis der Krise.“

 

Über den Young Professional Attraction Index (YPAI)

In der von Academic Work in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut KANTAR durchgeführten Umfrage wurden Antworten zur Arbeitgeberpräferenz von über 14.548 Befragten aus sechs Ländern (Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Deutschland und der Schweiz) ausgewertet, die sowohl einen Fragebogen ausfüllten als auch Antworten in Freitextform gaben, um ihre Wahl zu erläutern. Zu den befragten Young Professionals zählen Student:innen von Hochschulen oder Universitäten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen sowie Akademiker:innen mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung. Der YPAI wird von Academic Work erstellt, um Führungskräften zu helfen, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, worauf Young Professionals bei der Wahl ihrer Arbeitgebenden am meisten Wert legen. Die Studienergebnisse sollen Unternehmen in die Lage versetzen, Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen, zu rekrutieren und fortzubilden.

Über Academic Work

Die schwedische Personalberatung Academic Work ist Experte für die Vermittlung von Studierenden, Absolventen und Akademiker:innen. In den vergangenen 23 Jahren hat Academic Work bereits mehr als 140.000 Young Professionals erfolgreich mit Unternehmen zusammengebracht. Auf dem Arbeitgeber:innen-Bewertungsportal kununu erhält Academic Work regelmäßig Bestnoten. Europaweit ist das Unternehmen in sechs Ländern an 19 Standorten vertreten, darunter auch München und Hamburg. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.academicwork.de/